Artikel: Wohin gehen Träume? Finden Sie heraus, wie Sie sich beim Aufwachen an sie erinnern können
Wohin gehen Träume? Finden Sie heraus, wie Sie sich beim Aufwachen an sie erinnern können
Einer der faszinierendsten Aspekte des Schlafes ist das außergewöhnliche Traumerlebnis, das oft in unserem Geist auftaucht und dann verschwindet, wenn wir wieder zu Bewusstsein kommen. Es kann jedoch frustrierend sein, wenn wir aufwachen und feststellen, dass diese lebhaften Träume unserem Gedächtnis entfallen sind und wir nicht einmal mehr darüber sprechen können. In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, warum wir Träume vergessen, und geben Tipps, wie wir unsere Fähigkeit, uns an sie zu erinnern, verbessern können!
Warum vergessen wir Träume?
Der Grund dafür, dass wir unsere Träume oft vergessen, ist eine Kombination aus biologischen und psychologischen Faktoren. Während des Schlafs durchlaufen wir mehrere Schlafzyklen, die jeweils durch unterschiedliche Phasen gekennzeichnet sind, einschließlich der REM-Phase (Rapid Eye Movement), in der die lebhaftesten Träume auftreten. Wenn wir in einer anderen Phase als der REM-Phase aufwachen, sind die Erinnerungen an Träume weniger klar und verschwinden schnell, sodass nur noch Empfindungen zurückbleiben.
Aber warum passiert das? In den letzten Jahren haben mehrere Studien darauf hingewiesen, dass der Schlaf die Tageszeit ist, in der unser Gehirn „Ordnung und Sauberkeit“ schafft und „Daten“ entfernt „ überflüssig und speichert wichtige Informationen langfristig. Kurz gesagt: Während Träumen vergisst das Gehirn aktiv überflüssige Informationen und wahrscheinlich auch die Erinnerung an die Träume selbst. Die Modalitäten dieses Prozesses müssen jedoch noch verstanden werden. Eine Gruppe japanischer und amerikanischer Wissenschaftler versuchte dies zu untersuchen und entdeckte, dass eine kleine Gruppe von Zellen im Hypothalamus, dem neuronalen Bereich, der auch für die Kontrolle des Appetits verantwortlich ist, das Gedächtnis löscht. Durch die Untersuchung der Gehirne von Mäusen stellten Experten fest, dass während der REM-Schlafphase (in der, wie bereits erwähnt, die meisten Träume produziert werden) ein großer Teil dieser als MCH bezeichneten Zellen aktiv ist. Die Forscher „spielten“ also damit, diese Zellen in verschiedenen Schlafphasen auszuschalten und zu aktivieren, indem sie ihre Reaktionen untersuchten. Nun stellte sich heraus, dass die Mäuse durch die Aktivierung dieser Neuronen während der REM-Phase (aber nicht während der anderen Schlafphasen) dazu neigten, das Gedächtnis neu erworbener und noch nicht konsolidierter Informationen zu verlieren. Umgekehrt wurde durch das Ausschalten der MCH-Neuronen im REM-Schlaf das Gedächtnis der Mäuse für die neu gelernten Informationen viel stärker. Laut Experten sind diese Neuronen in der Lage, aktiv überflüssige Daten aus unserem Gehirn zu löschen, und zwar ausschließlich, während wir träumen!
Wie kann man versuchen, sich an Träume zu erinnern?
Obwohl es normal und fast unvermeidlich ist, Träume zu vergessen, gibt es mehrere Techniken, mit denen Sie Ihre Erinnerungsfähigkeit verbessern können:
- Geistiges Engagement: Konzentrieren Sie sich vor dem Schlafengehen auf den Gedanken, dass Sie sich beim Aufwachen an Ihren Traum erinnern werden. Dadurch kann eine mentale Erwartung entstehen, die im Schlaf als Information gespeichert und infolgedessen wahr werden kann, was das Erinnern erleichtert.
- Traumtagebuch: Führen Sie ein Traumtagebuch neben Ihrem Bett. Sobald Sie aufwachen, schreiben Sie alle Traumfragmente auf, an die Sie sich erinnern können. Schon ein einziges Detail kann die Erinnerung an mehrere Teile des Traums auslösen, die miteinander verbunden werden, um kaskadierende Erinnerungen zu erzeugen. Auf jeden Fall ist es ein hervorragendes Gehirntraining, das Gehirn zu trainieren und daran zu gewöhnen, sich jeden Morgen an den Traum zu erinnern.
- Bleiben Sie still: Wenn Sie aufwachen, liegen Sie einige Minuten still und versuchen Sie, sich an die Details des Traums zu erinnern. Zu schnelle Bewegungen können häufig zu Gedächtnisverlust führen, da Ihr Gehirn gezwungen ist, sich auf die Bewegung und Ihre Klarheit zu konzentrieren und nicht auf den Abruf des Kurzzeitgedächtnisses.
- Emotionen einfangen: Schreiben Sie nicht nur die Ereignisse des Traums auf, sondern auch die Emotionen, die Sie gefühlt haben. Emotionen sind oft leichter zu merken und können Ihnen helfen, sich mit Teilen des Traums zu verbinden. Tatsächlich erinnern wir uns bei Träumen oft nur an die Empfindungen: Freude, Traurigkeit, Nostalgie, aber wir haben keine Ahnung, was sie verursacht hat.
- Ständige Übung: Das Erinnern an Träume erfordert Übung und Training. Auch wenn es zunächst schwierig oder unnötig erscheint, werden Sie sich mit der Zeit immer besser daran erinnern können. Bedenken Sie, dass das Gehirn ein Muskel ist und daher ständiges Training benötigt!
Träume sind Fenster ins Unbewusste und können uns wertvolle Einblicke in uns selbst, unsere Gefühle und unsere tiefsten Wünsche bieten. Auch wenn wir oft Details vergessen, können wir mit den oben genannten Techniken lernen, unsere Fähigkeit, uns an Träume zu erinnern, zu verbessern. Denken Sie daran, Träume sind eine faszinierende und geheimnisvolle Reise, die unser Verständnis darüber bereichern kann, wer wir sind oder was wir uns wünschen, auch wenn dies unbewusst geschieht. Mit der Zeit und Übung können wir in eine Traumwelt voller Bedeutung und Entdeckungen eintauchen!
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